Häufige Fragen
MPU & MPU-Vorbereitung

Sie stehen vor einer MPU und wissen nicht genau, was Sie erwartet?
Hier finden Sie die häufigsten Fragen rund um die MPU, den Ablauf und die optimale Vorbereitung.
Alle Antworten stammen aus der praktischen Erfahrung mit Klientinnen und Klienten, die sich mir mir erfolgreich auf ihre MPU vorbereitet hatten.
Wenn Sie herausfinden möchten, wo Sie aktuell stehen, können Sie mit dem MPU-Check eine persönliche Ersteinschätzung erhalten.
Allgemeine Fragen zur MPU
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist ein Gutachtenverfahren, mit dem geprüft wird, ob Sie wieder geeignet sind, ein Fahrzeug zu führen. Sie wird von der Fahrerlaubnisbehörde angeordnet, wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen – zum Beispiel wegen Alkohol, Drogen, Punkten oder Straftaten im Straßenverkehr.
Eine MPU wird angeordnet, wenn Sie bestimmte Grenzwerte (Alkohol, Drogen) überschreiten oder wiederholt auffällig waren. Häufige Gründe sind: Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, zu viele Punkte in Flensburg, wiederholte Geschwindigkeitsverstöße oder Straftaten im Straßenverkehr.
Was viele nicht wissen: Auch bei Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs kann eine MPU gefordert werden, wenn die charakterliche Eignung, ein Fahrzeug führen zu können, zu hinterfragen ist.
Die MPU besteht im wesentlichen aus drei Teilen: einer medizinischen Untersuchung, Leistungstests am Computer und einem psychologischen Gespräch. Letzteres ist entscheidend – dort prüft der Gutachter, ob Sie Ihr Verhalten und Ihre Einstellung glaubwürdig verändert haben.
Zusätzlich müssen Sie einen Fragebogen ausfüllen.
Der Untersuchungstermin selbst dauert in der Regel drei bis fünf Stunden – inkl. viel Wartezeit.
Genauer: Die ärztliche Untersuchung dauert meist ca. 30 Minuten. Die psychologischen Tests ca. etwa 20 Minuten und das Gespräch mit dem Psychologen zwischen 20 und 50 Minuten. Dazwischen gibts immer wieder Wartezeiten.
Bis man seinen Führerschein wieder hat, vergeht meist viel Zeit: zwischen Anordnung und Gutachtenerstellung vergehen jedoch oft viele Monate. Eine gute Vorbereitung beginnt idealerweise sofort nachdem klar geworden ist, dass eine MPU gefordert wird..
Je nach MPU-Vorbereitung liegt die Durchfallquote bei 35–48% (Quelle BASt, 2021). Ohne Vorbereitung ist sie nochmals deutlich höher. Wer sich frühzeitig und gezielt mit professioneller Unterstützung vorbereitet – etwa mit der Online-MPU-Vorbereitung von MPU-Know-how.de – hat sehr gute Chancen, gleich beim ersten Versuch zu bestehen. Die Erfolgsquote meiner Klienten liegt oberhalb von 97%.
Von größter Bedeutung sind Offenheit, Ehrlichkeit sowie ausgeprägtes Problembewusstsein. Dies setzt u.a. eine umfängliche Aufarbeitung des Delikts/der Delikte voraus. Erläutern Sie dem MPU-Gutachter, welche Faktoren zum Problemverhalten (Alkohol, Drogen, Punkte, Straftaten) geführt haben.
Verhaltensänderung
Sie müssen darstellen, welche Verhaltensänderungen Sie vorgenommen haben, um die Rückfallwahrscheinlichkeit zu minimieren. Und die müssen ausreichend lang praktisch umgesetzt worden sein (sog. Stabilisierungszeitraum).
Kurz gesagt & schnell geantwortet – nicht viel.
Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Außer Gebühren (für die Ablehnung des Antrags auf Neu- bzw. Wiedererteilung des Führerscheins) nix gewesen – sozusagen.
Sinnvoll wäre eine Weigerung jedoch nicht. Besser ist’s in jedem Fall, sich dem Problem und später der MPU zu stellen.
Jede Begutachtung ist eine Einzelfallbetrachtung: Sie werden am am Untersuchungstag vom Arzt und vom Psychologen untersucht. Die so erhobenen Befunde werden dann in einer Gesamtschau abgewogen und bewertet. Daher kann es ausnahmesweise vorkommen, dass wir im Rahmen der MPU-Vorbereitung zu einer anderen Einschätzung gelangt sind, als der Gutachter am Untersuchungstag. Dieses Risiko sollte minimiert werden. Daher ist ein offener Umgang mit der eigenen Deliktvergangenheit bereits bei der MPU-Vorbereitung unabdingbar.
Ablauf und Organisation
Sie wählen in Absprache mit der Führerscheinstelle eine Begutachtungsstelle Ihrer Wahl (z. B. TÜV, Dekra oder PIMA; bundesweit möglich) erhalten dort einen Untersuchungstermin. Wichtig: Sie dürfen selbst entscheiden, wo Sie die MPU durchführen.
Die Kosten liegen – je nach Fragestellung – meist zwischen 450 € und 750 €. Hinzu kommen ggf. noch Kosten für Abstinenznachweise und Vorbereitungskosten.
Sie können die MPU wiederholen. Das negative Gutachten müssen und sollten Sie nicht bei der Behörde abgeben. Sinnvoll ist, das Gutachten im MPU-Gutachten-Check prüfen zu lassen, um gezielt zu erkennen, was beim nächsten Versuch verbessert werden sollte.
Vertragspartner und Auftraggeber für das Anfertigen des Gutachtes sind Sie. Sie können mit dem Gutachten grundsätzlich machen was Sie wollen. Es bei der Führerscheinstelle abzugeben ist dabei fast immer die schlechteste Idee. Es ist dann nämlich aktenkundig – man kann immer wieder damit konfrontiert werden.
Besser: genaue und v.a. selbstkritische Analyse der Ursachen. Also z.B. die Klärung der Frage: Warum war die MPU negativ?
Aus nachvollziehbaren Gründen ist das nicht möglich. Schließlich geht es um IHRE Fahreignung, nicht um die des vorbereitenden Kollegen.
Allerdings dürfen Sie darauf vertrauen, dass Sie BEI GUTER VORBEREITUNG relativ selbstbewusst auftreten können und sich evtl. noch zu Beginn übermächtige Unsicherheit schnell legen wird.
MPU-Vorbereitung & Coaching
Das psychologische Gespräch mit dem Gutachter entscheidet ganz wesentlich über Bestehen oder Durchfallen. Eine gute Vorbereitung hilft Ihnen, Ihre persönliche Entwicklung zu reflektieren, die Ursachen Ihres Fehlverhaltens aufzuarbeiten und Ihre Einsicht authentisch zu vermitteln. Die Erfolgsquote spricht für sich.
Nachdem Sie sich für ein Vorbereitunspaket – etwa die Online-Vorbereitung oder das HomeCoaching, führen wir zunächst ein kostenloses Erstgespräch, in dem Ihre Situation analysiert wird. Die Begleitung erfolgt individuell und praxisnah..
Das hängt von Ihrer Ausgangssituation ab. In der Regel sind mehrere Monate realistisch. Je früher Sie beginnen, desto besser lässt sich die Entwicklung dokumentieren – ein wichtiger Faktor für ein positives Gutachten.
Theoretisch ja, praktisch ist es schwierig, typische Denk- und Argumentationsfallen zu erkennen. Eine fachliche Begleitung sorgt dafür, dass Ihre Aussagen beim Gutachter stimmig und glaubwürdig sind. Abgesehen davon sehen die Beurteilungskriterien zunehmend eine fachlichgerechte Vorbereitung vor.
Bei MPU-Know-how.de gibt es verschiedene Module – von günstigen Einstiegspaketen bis zu umfassenden Einzelcoachings. So können Sie den Umfang genau auf Ihren Bedarf abstimmen.
Alkohol, Drogen und Punkte
Bei Alkohol und Drogen hängt die Dauer von Ihrem bisherigen Konsumverhalten ab. Für den Abstinenznachweis wird meist ein Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten verlangt. Wichtig: Nur die Abstinenznachweise bestimmter, akkreditierte Labore werden bei der MPU anerkannt.
Tatsächlich sind die Unterschiede gar nicht so groß. Im einen Fall haben wir es mit der legalen Droge Alkohol, im andern Fall mit (weitgehend) illegalen Drogen zu tun. Letzteres tritt häufig in Verbindung mit Straftaten und/oder einer ebenfalls vorliegenen Alkoholproblematik auf. Bei einer „Drogen-MPU“ wird daher immer auch der Alkoholkonsum des Klienten betrachtet. Ggf. ist in diesen Fällen u.U. ein erweiteter Abstinenznachweis erforderlich (Drogen + Alkohol). Beide Fälle erfordern eine saubere Nachweisführung und überzeugende psychologische Begründungen.
Hier wird geprüft, warum Sie wiederholt gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Es geht weniger um Wissen, sondern um Ihr Verhalten im Straßenverkehr – z. B. Ungeduld, Risikofreude oder fehlende Selbstkontrolle. Diese Themen lassen sich gut im Coaching bearbeiten.
Das hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Hintergrund: bei der MPU beurteilt der Gutachter das Konsumverhalten. Dabei spielen nicht nur Menge und Häufigkeit eine Rolle. Auch die entsprechenden Begleitumstände sowie die Deliktvorgeschichte werden berücksichtigt. In den meisten Fällen wird ein einjähriger Abstinenznachweis vorzuweisen sein. Diesen Nachweis bekommen Sie jedoch nicht vom Hausarzt. Dafür kommen nur entsprechend akkreditierte Laborärzte/Institute in Frage.
Nachweise und Formalitäten
Sie schließen sich einem anerkannten Kontrollprogramm an (z. B. Urinscreenings, Blut- oder Haaranalysen). Die Termine erfolgen unangekündigt, um die Plausibilität der Nachweise sicherzustellen.
Abstinenznachweise sind immer gültig. Allerdings verlieren Sie nach max. 4 Monaten ihre Aktzeptanz für die aktuelle Begutachtung.Verzögert sich die MPU also, sollte der entspr. Vertrag rechtzeitig verlängert werden.
Ja, falls Sie Medikamente nehmen oder gesundheitliche Einschränkungen haben, sollten Sie entsprechende Nachweise bereithalten. Diese helfen, Missverständnisse beim medizinischen Teil der MPU zu vermeiden. Es empfiehlt sich bei Alkoholdelikten zusätzlich, mindestenst einmal rechzeitig vor der MPU ein Blutbild mit relevanten Leberparametern (GGT, GOT, GPT und CDT) bestimmen zu lassen. Gibt es da Auffälligkeiten, kann dem rechtzeitig vor der MPU nachgegangen werden.
Sagen wir so: Sie sollten. Alles andere würde sich im Hinblick auf die Fahreignung negativ auswirken – mit entsprechenden Folgen. Ihren Alkoholverzicht müssen Sie jedoch nicht mehr nachweisen. Es gibt zumindest bei Alkoholdelikten keine Überprüfung, ob Sie die Abstinenz noch einhalten. Nur in wenigen Fällen wird „kontrolliertes Trinken“ toleriert. Hierfür muss jedoch eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein. Lag zum Begutachtungszeitpunkt Drogenabhängigkeit vor, so muss hingegen mit fortgesetzten Drogenscreenings gerechnet werden.
Grundsätzlich geht das durchaus. Allerdings: wenn man nicht aufpasst, kann das eine haarige Geschichte sein.
Ansonsten muss bei der Alkoholabstinenz berücksichtigt werden, dass der sog. EtG-(Abstinenz-)Nachweis (EtG=Alkoholabbauprodukt) im Haar nur für 3 Monate geführt werden kann. Dabei werden max. 3 cm Haarlänge analytisch berücksichtigt. Die Abnahme der Haarprobe erfolgt haarscharf über der Kopfhaut.
Unterschied Haaranalyse: Alkohol – Drogen
EtG (Abbauprodukt von Alkohol) wird sehr viel schneller vom Organismus abgebaut als die Abbauprodukte der meisten anderen Drogen. Im Gegensatz zur Alkoholabstinenz kann der Nachweis der Drogenabstinenz für 6 Monate geführt werden (max. 6 cm Haarlänge werden analytisch berücksichtigt).
Haaranalyse – Fazit
Zum Haare raufen? Mmmh.
Nochmals zusammengefasst:
Per Haaranalyse sind maximal 6 Monate Drogenabstinenz bzw. – quasi das Haar in der Suppe – 3 Monate Alkoholabstinenz belegbar.
Zudem sollte aus Sicherheitsgründen ein zeitlicher Sicherheitspuffer eingebaut werden. Je nach Konsumform- und muster empfehlen sich zwischen 4 Wochen und 3 Monaten.
Psychologisches Gespräch und Verhalten
Der Gutachter möchte nachvollziehen, ob Sie die Ursachen Ihres Fehlverhaltens verstanden und dauerhaft geändert haben. Ehrlichkeit, Selbstreflexion und konkrete Beispiele sind hier entscheidend. Übrigens: niemand hat ein Interesse daran, Sie durchfallen zu lassen.
Informationen dazu, welche Fragen der Gutachter stellt, finden Sie in diesem Artikel.
Wenn Sie Ihre Einsicht wirklich nachvollzogen haben, klingen Ihre Aussagen automatisch echt. In der Vorbereitung mit mir lernen Sie, wie Sie Ihre Geschichte überzeugend, aber natürlich schildern.
Der Gutachter achtet auf Konsistenz: Ihre Erklärungen müssen zu Ihren Taten, Einsichten und geplanten Verhaltensänderungen passen. Wer sich oberflächlich vorbereitet, fällt hier meist auf.
Letzlich sind alle drei Untersuchungsbereiche bedeutsam. Selbstverständlich müssen die körperlichen und geistigen Voraussetzungen zum Fahren eines Kraftfahrzeugs erfüllt sein.
Einzig bei den psychologischen Leistungstests gibt es unter Umständen die Möglichkeit, auf unzureichende Ergebnisse zu reagieren.
Angebote & Unterstützung
Der MPU-Check ist eine Ersteinschätzung Ihrer MPU-Situation. Sie beantworten gezielte Fragen, erhalten eine schriftliche Analyse und erfahren, welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Mit dem MPU-Gutachten-Check können Sie ein bereits vorliegendes Gutachten prüfen lassen. Sie erhalten eine fachgerechte Einschätzung, ob und wie Sie beim nächsten Versuch besser abschneiden können.
Sie besprechen Ihre individuelle Situation mit mir als erfahrenem Psychologen. Danach wissen Sie, welche Vorbereitung für Sie geeignet ist und wie lange diese dauern sollte. Und – ganz wichtig: wir lernen uns gegenseitig kennen; schauen, ob die Chemie zwischen uns „stimmt“.
Ja, über die Online-MPU-Vorbereitung. Die Online-Vorbereitung bietet denselben inhaltlichen Tiefgang wie eine persönliche Beratung vor Ort.
Im Rahmen des HomeCoachings: ja: ich biete exklusiv Hausbesuche an. Allerdings nur für Klienten aus dem Kreis Böblingen oder Tübingen.

Positive MPU – Wie geht das?
„Der Mensch ist eben ein »unermüdlicher Lustsucher«, und jeder Verzicht auf eine einmal genossene Lust wird ihm sehr schwer. „
Sigmund Freud (1856 – 1939),
öster. Arzt und Begründer der Psychoanalyse


